Bericht des Schachunterbezirk Ammerland - Oldenburg (Stadt) - Wesermarsch
Zum Kongreß hat der Unterbezirk einen Bericht vorgelegt, auch für ihn haben wir hier noch Platz. Lesen sie den Bericht des Vorsitzenden:
Sehr viel gibt es aus unserem Unterbezirk nicht zu berichten.
Die Vorstandsämter, die für einen reibungslosen Ablauf der Arbeit
in unserem UB erforderlich sind, sind besetzt und arbeiten
zufriedenstellend.
Unsere Turnierleiter haben endlich eine ordentliche Turnierverwaltung erhalten.
Wir haben vom UB das Sonderangebot ausgenutzt und uns eine eigene Version
von SwissChess angeschafft. Ich möchte den Bezirk bitten, zu seiner
Zusage zu stehen und uns einen Anteil der Kosten zu erstatten.
Der Turnierbetrieb im UB hat, was die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften
anbelangt, ein wenig nachgelassen. In der Spielsaison 05/06 gab in unserer
Kreisliga zwei erste Plätze, die von den Mannschaften SV Butjadingen
und Schwarzer Springer Bad Zwischenahn II belegt wurden.
Ein Stichkampf um die Aufstieg in die Bezirksklasse war nicht erforderlich,
da mir Butjadingen mitgeteilt hat, dass sie auf einen Aufstieg verzichteten.
So wird Bad Zwischenahn das Aufstiegsrecht wahrnehmen.
Die vor einem neu gebildete Kreisklasse mit 4-er Teams (überwiegend
Jugendliche) ist z.Zt. eingeschlafen.
Vielleicht gelingt in der neuen Saison noch einmal ein Anlauf.
Auch im Jugendbereich wurden die Meisterschaften des UB ausgespielt.
Der Dähne-Pokal auf UB-Ebene läuft derzeit. Auch bei diesem Wettbewerb
zeigt sich aber, dass es irgendwie schwer ist, Schachspieler für solche
Wettbewerbe zu motivieren. Oder liegt die Ursache in einer fehlenden Weitergabe
der Informationen durch die Vereinsvorstände?
Wir müssen wegkommen von der sich einschleichenden Gleichgültigkeit.
Vereinsentwicklung: Wenn man in unserem UB auf die letzten 20 Jahre
zurückblickt, fällt auf, daß von sz. 8 Vereinen jetzt noch
5 Vereine verblieben sind. Dies entspricht einem Anteil 37,5 % (!). Zum einen
führte der Verlust von Vereinen zu einem Mitgliederverlust insgesamt
(nicht alle Mitglieder der aufgelösten Vereine organisierten sich neu,
sondern gaben das vereinsmäßige Schachspielen auf!), zum anderen
ist uns mit dem Wegfall dieser Vereine auch eine Bandbreite in der
Mitgliederwerbung weggefallen. Jeder Verein hat seinen speziellen Charakter,
das, was ihn besonders macht. Er spricht Leute an, die überhaupt nicht
auf die Idee kommen würden, in einen anderen Verein einzutreten, weil
diesen dort z.B. die Chemie nicht stimmt.
Gerade in flächenmäßig groß geratenen Bezirken, wie
es bei unserem UB der Fall ist, müssen wir auf eine größere
Deckung durch, wenn auch kleine, Vereine hinarbeiten. Diese könnten
sich dann im Verlaufe der Jahre zu festeren Größen stabilisieren.
Hierbei denke ich, dass, wenn auch die Fluktuation bei dieser Personengruppe
recht groß ist, ein Einstiegs- punkt für derartige Gruppenbildung
die Jugend ist. Dabei sollte m.E. der Arbeit in den Schulen oberste
Priorität zukommen. Hilfestellung durch den Schulschachreferenten ist
hier jedoch wohl nicht zu erwarten (Dies wäre m.E. einmal ein Ansatzpunkt
für den Jugendwart des Bezirks).
Ein konkretes Konzept habe ich hierfür (noch) nicht, ich möchte
nur einen Denkanstoß geben.
Uwe Ströcker
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